Die Liebe zu Pflanzen

Dieser Eintrag soll unserer grünen Freundin gewidmet werden: die Pflanze! Egal in welcher Form, als Staude, Strauch oder Baum, ich finde die Verwandlungen vom Keimen / Austreiben im Frühjahr über Blüte bis zum bunten Herbstlaub einfach faszinierend! Auch deswegen liebe ich Pflanzarbeiten so sehr! Der zweite Grund ist, dass Pflanzen es schaffen, dem Garten mit Steinstufen und Betonpflaster Leben und eine Seele einzuhauchen. Natürlich nicht sofort, bei der Pflanzung selber ist vor allen an Stauden einfach nicht viel dran. Grade im Frühling sind das oft drei, vier verkrüppelte Blättchen, an denen man eben so erkennen kann, was das mal schönes werden kann. 

Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Garten über den ich in meinem ersten Artikel berichtet habe. Die Pflanzung ist fertig, aber es ist noch nicht wirklich was sichtbar. Immerhin, das Blaukissen blüht schön und mit ein bisschen Gefühl kann man sich bald an einem bunten Blütenmeer erfreuen!

Die zweite Pflanzung in der letzen Woche war in Erlangen, im steilsten Garten, den ich kenne. 84 Stufen sind es bis ganz nach oben, wo ich ganz allein in morgendlicher Stille Taglilien und Storchschnabel gepflanzt habe. Anschließend hab ich die Fläche noch gedüngt und mit Rindenmulch bedeckt, damit das Unkraut weniger Chancen hat durchzukommen. Mal abgesehen davon, dass es immer anstrengender wird, die Treppe hochzulaufen und jedes Mal schnauft man - endlich oben angekommen - noch ein bisschen mehr , hatte ich eine wunderschöne Aussicht über Erlangen und konnte sogar meine Wohnung sehen.

Ein Abschnitt des Steilhanges

 

Eigentlich ist es sehr schade, dass bei Baustellen der Bauteil so viel länger und intensiver ist als die Pflanzung. Natürlich sind Trockenmauern, neue Einfahrten und Wege schön, aber ein Garten ist in meinen erst dann vollkommen, wenn Stauden und Gehölze gepflanzt sind. Das ist quasi das i-Tüpfelchen auf der ganzen Sache. Nur ist man mit Bauen je nachdem zwischen 1 und 3 Wochen beschäftigt und das Pflanzen geht dann an einem Tag komplett über die Bühne.

 

Dafür ist es jedes Mal wieder eine große Freude Pflanzen zu dürfen! Ganz vielleicht darf ich das auch mal noch bei euch zuhause machen.
Ich würde mich sehr freuen! :)
 

Auch Gärtner haben einen Garten

Seit Tagen ist bei uns das Thema „Social Media“ auf dem Tisch. Sollen wir Werbung machen auf Instagram, Pinterest, facebook und Co.? Was ist eigentlich der Unterschied zu den einzelnen Portalen? Gestern hatte ich ein langes Gespräch mit meiner Teenager-Tochter, die sich „voll“ auskennt, einfach nur weil sie Teenager ist. Das wichtigste, was ich verstanden habe, ist, dass wir schöne Bilder brauchen. Schöne Bilder von Pflanzen und Gärten.

Jeden Tag stehe ich vor dem Phänomen des Wachstums in meinem Garten. Vor ein paar Wochen war alles noch grau und nichts war sichtbar, außer ein paar Unkräuter, die den Winter überlebt hatten. Winterlinge und Alpenveilchen waren die ersten Boten in unserem Garten. Dann kamen so nach und nach die kleinen blauen Sternchen, die den ganzen Garten eingenommen hatten.

Und nun sind es die Tulpen. Heute Morgen hat mich der blaue Himmel aus dem Bett gezerrt und mich zum Laufen animiert. Nach einer halben Stunde Morgensport nahm ich meine Kamera und machte die ersten Bilder. „Schöne Fotos“ brauchen wir, hallte es noch in meinen Ohren seit dem Teenager-Gespräch. Nun ein paar erste Eindrücke unsere Tulpen-Pracht im Garten des Gärtners!

...beinahe, wie aus dem Blumenladen!

...beinahe, wie aus dem Blumenladen!

Die Rosenstöcke sind völlig verschwunden.

Die Rosenstöcke sind völlig verschwunden.

Ich freue mich schon auf weitere Veränderungen im Garten, denn es fühlt sich so an, als wenn ich den Pflanzen beim Wachsen zuschauen könnte. Am allermeisten freue ich mich auf meinen geliebten Blauregen an meiner „Himmelspforte“. Es dauert sicher nicht mehr lange.

Im Hintergrund blüht die Felsenbirne!

Im Hintergrund blüht die Felsenbirne!

Eckenhaid ist abgeschlossen...

... und die Besitzer sind ganz stolz. Aber nicht nur die Besitzer sind stolz, sondern auch unsere Mitarbeiter, wie gleich im Anschluss auf den Fotos zu sehen ist. Die Anstrengungen haben sich jedenfalls gelohnt. Die Kunden freuen sich jetzt schon auf die Pflanzen, die Anfang April in die bereits vorbereiteten Beete eingesetzt werden.

Bogdan und Madlena bei den Abschlussarbeiten

Bogdan und Madlena bei den Abschlussarbeiten

Die Kundin hat es genossen "ihre" Gärtner zu fotografieren

Die Kundin hat es genossen "ihre" Gärtner zu fotografieren

Der Blick nach unten vom Standpunkt der Gärtner im Bild vorher

Der Blick nach unten vom Standpunkt der Gärtner im Bild vorher

"Nehmen Sie Platz..." künftig bei Sonnenschein und einem Glas Prosecco.

"Nehmen Sie Platz..." künftig bei Sonnenschein und einem Glas Prosecco.

Saisonauftakt in Eckenhaid

Wir sind schon wieder mitten drin in der neuen Saison und haben gleich mit einem großen Projekt in Eckenhaid angefangen.
Letztes Jahr, es war eine meiner ersten Baustellen bei Achhammers, haben wir dort schon eine Treppe aus Granitblockstufen gebaut. Jetzt kommt eine weitere Treppe auf der anderen Seite der Terasse hinzu und außerdem Trockenmauern zur Hangabfangung, ein Grillplatz und eine neue Einfassung für den Kompost.

Angefangen hat das ganze natürlich erst mal wieder mit Abbrucharbeiten. Wir mussten den Hang von sämtlichen Wurzelstöcken der bereits gefällten Nadelgehölze befreien und außerdem den flächig wachsenden Efeu komplett entfernen.

Die "alte neue" Treppe und Hang mit Efeu

Die "alte neue" Treppe und Hang mit Efeu

Dann gings los mit dem Minibagger. Mit Fingerspitzengefühl wurde der von Stephan durch das Gartentürchen und den Garten manövriert, wo er seine Arbeit aufgenommen hat und den Graben für den Sitzplatz ausgehoben hat.

Der zukünftige Grillplatz!

Der zukünftige Grillplatz!

 

Die zwei Jungs haben sich derweil um das Rausreißen der alten Holzpalisaden am Kompost gekümmert und ich hab das Fundament für die Treppe gegraben. Im Schweiße meines Angesichts musste ich noch drei richtig hartnäckige Wurzelstöcke ausgraben, um den Verlauf der Treppe abstecken zu können. Die Jungs hatten mit den Palisaden auch ordentlich zu kämpfen. Waren zwar schon uralt und morsch, dafür aber einen Meter im Boden und einbetoniert, was das rausmachen einigermaßen erschwert hat.

Nach einer Woche bei – nebenbeigesagt – sehr tollen Kunden, wo wir mit Kaffee und Mittagessen verwöhnt worden sind, haben wir die Fundamente komplett fertig gehabt, Stahlträger für die Komposteinfassung gesetzt und Mineralbeton zum Großteil eingebaut.

 

Vergangene Woche war ich in der Berufsschule, deswegen kann ich nur anhand von Fotos erzählen,  was die Jungs so vollbracht haben:

  • Der untere Teil der Mauer steht und der Grillplatz hat eine Einfassung bekommen
  • Die Granitpalisaden sind in die Stahlträger eingefädelt
Der stabilste Kompost weit und breit :)

Der stabilste Kompost weit und breit :)

  • Die Treppe ist fertig!

Ich habs sehr bedauert, nicht dabeigewesen zu sein, weil ich Treppenbau als eine der schönsten unserer im Allgemeinen sehr schönen Arbeiten empfinde. Das Fundament herrichten ist am Anfang etwas mühselig, da wir das immer schon stufig ausheben, um ein Abrutschen zu verhindern, aber sobald die erste Stufe gesetzt ist, geht das immer ruckzuck und schwups haben wir da eine neue Treppe stehen!

Bogdan in Aktion !

Bogdan in Aktion !


Schaut Euch einfach die Fotos an, dann könnt ihr euch besser vorstellen, wie es aktuell so aussieht!

Bis bald, Eure einzig verbliebene Gärtnerin unter all den Männern.

Weihnachtsfeier in Bayreuth

Gruppenfoto :)

Gruppenfoto :)

Hallo ihr Lieben!
 

Mein letztes Wochenende bevor die Schule wieder angeht und ich möchte euch noch im Nachhinnein von unserer Weihnachtsfeier am 18.12. berichten.
Wir waren diesmal in Bayreuth und nachdem wir den Nachmittag gemütlich auf dem Weihnachtsmarkt mit Heidelbeerglühwein und Langos begonnen haben, wurde uns bei der Stadtführung von einem sehr begeisterten Herrn Spannendes über Bayreuth und Richard Wagner erzählt. Wir haben verschiedene wichtige Orte Wagners besucht, verschiedene Kirchen und schließlich auch sein Grab und die seiner beiden Hunde.
Die Führung haben wir bei einem gemeinsamen Kaffee im Schlosscafè ausklingen lassen. Auf dem Weg zu unserem Restaurant, haben wir noch durch ein paar bezaubernde Geschäfte gestöbert, wo sich Felix mit Weihnachtssternen eindecken konnte und ich mich von den süßen Handarbeiten verzaubern lassen habe.

Unser Menu, was Manuela im Vorraus ausgewählt hat, war wirklich gut! Während die anderen Ente genossen habe, war ich mit meinem Risotto und gebratenem Gemüse mehr als glücklich.

Wir haben uns viel unterhalten, auch über Sachen für die normalerweise während der Arbeit keine Zeit ist und seit langem war auch Manuela mal wieder in unserer Runde dabei. Leider konnte Melanie wegen ihrer Knieverletztung nicht mitkommen. Sie haben wir davor aber bei selbstgemachten Glühwein und Muffins bei Achhammers zuhause noch kurz kennenlernen dürfen.
Es war wirklich ein schöner Abend und wir arbeiten nicht nur gut zusammen, sondern verstehen uns auch privat richtig gut!  

Wir sind fertig!

WIR SIND FERTIG!

Und zwar komplett mit allem, auch die Garagentür ist nach 3 Wochen endlich wieder an ihrem Platz

Die Terasse in schöner Lichteratmosphäre

Die Terasse in schöner Lichteratmosphäre

Bogdan, unser Held, hat es tatsächlich geschafft die dünnen Keramikplatten mit der Flex zuzuschneiden, ohne dass sie gebrochen sind. Echt klasse! Das kann sich wirklich sehen lassen.

Der Belag besteht im Terrassenbereich aus den Keramikplatten in Holzoptik und im Eingangsbereich zur Garage haben wir dann Granitplatten verwendet, in dem gleichen Orangeton wie die Mauersteine und die Treppe. Eine Entwässerungsrinne haben wir auf der Fläche noch eingebaut, um das Wasser abzuleiten und sowohl Stauden als auch Sträucher haben Andrea und Stephan letzten Mittwoch noch gepflanzt.


Wir haben unsere Arbeit damit auch für dieses Jahr beendet und nach einer wunderschönen Weihnachtsfeier letzten Freitag in Bayreuth verabschiede ich mich und wünsche Euch allen ein tolles Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!


Bis bald, Eure Madlena

Bald ist es soweit...

Bald ist es soweit!

Also sowohl Weihnachten, als auch unsere Baustelle. Wir haben alle Mauern fertig gebaut , die Erde ist komplett angefüllt (haben die Jungs Bogdan und Andi am Freitag noch gemacht, während Felix und ich noch woanders Löcher für Zaunpfosten ausheben mussten) und auch der Splitt ist schon auf die Fläche gefahren, wo der Plattenbelag noch hinkommt. Das wird eine spannende Sache, das sind Keramikplatten (60cm x 60 cm) die zu groß und zerbrechlich sind, um sie zu schneiden, und die Fläche im Halbkreis ist, müssen wir uns in den Rundungen irgendwas kreatives einfallen lassen, wie wir den Belag hübsch an die Mauer hinziehen können.

Eine Treppe mit wunderschönen Steinen! 

Eine Treppe mit wunderschönen Steinen! 

 

Ich find die Anlage echt total gelungen, der Weg dahin war nur kein leichter. Es kam vor, dass wir Sachen, die bereits gesetzt waren, nochmal abreißen mussten. Einmal wollten die Kunden die Fläche um den Quellstein doch höher mit Kies anfüllen, damit der Anschluss zum Wintergarten ebener ist. Dazu mussten wir unsere eine Randeinfassung 10 cm höher setzen als sie es bisher war.

Es ist natürlich frustrierend, wenn man sein eben gebautes wieder rausnehmen muss, aber es ist auch nicht einfach, sich als Gartenbesitzer das so einfach vorzustellen, wie das später aussehen soll. Und das wichtigste ist ja schließlich, dass sich der Kunde später wohlfühlt und zufrieden ist. Da lieber nochmal was verändern, als dass jemand am Schluss unglücklich ist.

Pallisaden auf der richtigen Höhe 

Pallisaden auf der richtigen Höhe 

Ich am Steine anzeichnen und schneiden

Ich am Steine anzeichnen und schneiden


Was mir unglaublich gefällt an der Baustelle sind die Steinfarben, im Normalfall arbeiten wir mit dem grau-weißen Granit, und diesmal haben wir gelben. Da wirkt alles so hell und freundlich. Richtig gut! Auch, dass die Mauer im Halbrund gesetzt ist und der Höhenversatz an den Treppen gefällt mir persönlich total gut.  

Die Fotos mit angefüllten Beeten kommen nächste Woche, da hab ich noch keine. 
Einen schönen Sonntag wünsch ich euch noch!


Wir haben eine neue Baustelle!

Hallo Leute,

nach einer kurzen Ewigkeit gibt's mal wieder was neues von mir. Letzte Woche war wieder mal Berufsschule, außer einer praktischen Übung für die Zwischenprüfung ist nichts weiter spannendes passiert. Zwischenprüfung war dann am Montag, bin zufrieden mit dem, was ich abgeliefert habe, bin wie alle mit meinem Bauwerk leider nicht in den 1,5 Stunden fertig geworden, dafür saß es aber echt gut.

Mein Übungsbauwerk

Mein Übungsbauwerk

Die Jungs waren derweil fleißig an der neuen Baustelle, ich kann nicht viel dazu sagen, aber ich lass dafür die Fotos sprechen.

Vorher

Vorher

Vorher

Vorher

Am Arbeiten

Am Arbeiten

Mit dem Minidumper, den ihr auf dem letzten Foto seht, müssen wir immer durch die Garage fahren, weil das der einzige Zugang zum Garten ist. Mit 1 cm Luft auf jeder Seite passt er gerade so durch die Tür. Aber der Andi macht das ganz souverän! Ach ja, Andi ist unser neuer Kollege, ich hab ihn noch nicht viel gesehen, aber bisher macht er einen sehr guten Eindruck. Macht Spaß mit ihm zu arbeiten auf jeden Fall!
Plan für diesen Garten ist, die Trockenmauern neu zu bauen, aber nur zwei Reihen. Da, wo die Magnolie im Eck steht, kommt ein Quellstein hin und die Terasse wird mit neuen Platten verlegt und vergrößert. Drückt uns die Daumen, dass das Wetter uns die Baustelle noch dieses Jahr zu Ende machen lässt. 

So, viel mehr kann ich euch grad nicht berichten, da ich bisher erst einen Tag auf der Baustelle war, aber das wird sich nächste Woche sicher ändern!

Macht's gut bis dahin!

Eine Woche Pflege

          Das Ergebnis unserer Arbeit im Sommer

Hallo zusammen! 
Nach einer längeren Pause melde ich mich wieder. Letzte Woche war Berufsschule und das ist für euch (außer das liest grad zufällig ein angehender Landschaftsgärtner) eher uninteressant. 


Diesen Schwimmteich haben wir im Sommer freigelegt. Und das mein ich wörtlich. Vom Teich an sich war damals nichts mehr zu sehen, alles war zugewachsen mit Schilf & Rohrkolben. Schilf gehört leider auch nicht zu den Pflanzen, bei denen leichter Zug reicht, um sie mit Wurzel herauszubekommen. Nein, Schilf hat die ärgerliche Angewohnheit meterlange Rhizome zu bilden (Rhizome dienen der Vermehrung einer Art, das sind unterirdische Fortsätze, die nach einiger Zeit neu austreiben und eine neue Pflanze ausbilden), die mit Freude durch Vlies, hinter Teichfolien und in Kiesschichten wachsen, wo sie dann einen Teppich aus Feinwurzeln bilden, aus dem die einzelnen Steine kaum mehr rauszubringen sind.  Wir haben wirklich lange gebraucht, um das Schilf - bis auf eine Pflanzgruppe, die erhalten werden sollte - komplett zu entfernen, Aber es hat sich wirklich gelohnt! 

Ein Grund, warum ich es mag, in einem Garten öfter als nur einmal zu arbeiten, ist, dass ich sehen kann, wie sich der Garten unter unserer Hand entwickelt und gedeiht. Es ist so schön, wenn ich nach einem Jahr wieder in einen Garten komme und sehe "Aah, das ist Pflaume, die hab ich letztes Jahr geschnitten, hat sich gut entwickelt bisher!" Oder wie hier, dass wir jetzt beim Arbeiten einen wunderschönen Ausblick auf einen Schwimmteich haben.
Diesmal haben wir dort alte Obstbäume gegen neue "getauscht", und ich hab Bäume anbinden gelernt. Pflanzungen mach ich gerne, ist mit die schönste Arbeit, die unsere Branche so zu bieten hat. 
Mal sehen, was morgen noch so kommt, haben wieder einen Pflegeauftrag. 

Ach ja, bisher haben wir es mit dem Blog immer so gehandhabt, dass ich den Text geschrieben habe und Manuela das ganze mit Bildern dann online gestaltet hat und den letzten Schliff gegeben hat, mit Überschriften u.s.w. Das kann ich seit Montag jetzt selber machen, das macht direkt noch mehr Spaß jetzt! 

Liebe Grüße, 
eure Madlena

Wunderschönes Licht der Dämmerung nach getaner Arbeit ☼

Wunderschönes Licht der Dämmerung nach getaner Arbeit ☼

...weiter ging´s in Dormitz, die anderen waren weiter in Walkersbrunn.

Impressionen aus der Staudengärtnerei Augustin...Stephan holt dort Stauden für viele Kunden.

Impressionen aus der Staudengärtnerei Augustin...Stephan holt dort Stauden für viele Kunden.

Die andere Baustelle war in Dormitz, bei einer ganz netten Familie, bei der wir im Sommer schon die Beeteinfassungen gemacht hatten und jetzt noch die Hecke gepflanzt werden sollte und um eine Feuerstelle Sandsteine als Sitzmöglichkeiten herbeigeschafft werden mussten. Klingt nicht so furchtbar schwierig erstmal, aber die Teile haben ca. 250 – 300 kg gewogen (wir haben das mal nachgerechnet) und die mussten wir erstmal hochwuchten und auf den Sackkarren laden. Damit dann über die Einfahrt fahren bis zur Stufe bei der Haustür, wo wir den Stein ca. 50 cm auf eine Erdfläche runterfallen lassen haben. Dann den Stein wieder aufrichten, auf die Sackkarre laden und über Rampen den Graniteinzeiler überqueren, in der richtigen Ausrichtung an die richtige Stelle fahren wieder abkippen und dann noch hinrutschen, bis er am richtigen Platz gesessen hat. Gott sei Dank, dass der Nachbar und der Kunde mitgeholfen haben, zu dritt wäre das niemals möglich gewesen! Stephan musste dann um 6 los, die Jungs von der anderen Baustelle abholen, Jan und ich haben uns noch mit der Kundschaft um die Feuerstelle auf die neu angebrachten Steine gesetzt, gemeinsam Kaffee getrunken und Kekse gegessen und uns gefreut, dass wir es geschafft haben und es auch noch richtig gut aussieht!


Obwohl es wirklich anstrengend war, hat's Spaß gemacht, allein weil die Leute dort so unglaublich nett waren. Wir haben uns ganz viel mit ihnen unterhalten und haben ein bisschen mehr über ihren Garten erfahren dürfen. Wo zum Beispiel die Idee herkam, einen Bettrahmen mit Federn als Rankhilfe für die Clematis herzunehmen und das um den neu gepflanzten Amberbaum herum noch ein Holzpodest kommen soll mit Tisch und Stühlen.


Am Samstag waren wir nochmal kurz in Walkersbrunn, um Werkzeug abzuholen, das wir für unsere Übung zur Zwischenprüfung gebraucht haben, und ich muss sagen, es ist echt schön geworden. Baustellen haben meistens dieselben Phasen: Am Anfang geht man mit voller Motivation an die Sache ran, kommt beim Abbruch recht schnell voran und ist zufrieden mit der Arbeit. Dann kommt die Phase der Vorbereitungen, Fundamente ausheben, Gräben buddeln, Höhen und Fluchten ausmessen, Man steht die ganze Zeit im Dreck, es ist nicht sichtbar, dass überhaupt irgendetwas passiert, und die Motivation lässt langsam nach. Bis es sich wieder wendet und wir mit den richtigen Arbeiten beginnen können: Einfassungen setzen, Wege pflastern, Erde in den Pflanzflächen verteilen. Plötzlich wird aus dem Haufen Matsch wieder Garten mit Struktur und all die Flächen, wo man vorher erst nicht laufen durfte, weil man den Dreck dann Zentimeter dick an den Schuhen kleben hat und über die komplette Baustelle verteilt, oder der Beton noch nicht hart war, sind wieder begehbar und so schön!

Im Frühjahr müssen wir nochmal kommen, die restliche Erde auffüllen und den Rasen ansäen. Bis dahin ist aber allerhand anderes zu tun!
Und kommende Woche hab ich das erste Mal in diesem Lehrjahr Schule. Bin jetzt in der 12. Klasse, mal sehen wie der Unterricht dieses Jahr so wird.
Baustellenberichte gibt’s dann wieder in zwei Wochen!

Bis bald.

Baustelle in Walkersbrunn ist fast fertig

Wir sind (fast) fertig in Walkersbrunn! Die Steinarbeiten sind alle erledigt und die Anschlüsse an den Garten sind gemacht. Ich find's echt gut, und auch die Kunden sind zufrieden.

Dienstags haben wir die Granitsteine entlang des Weges zum Haus hin gesetzt und als Einfassung für die Garageneinfahrt. Mittwochs ging es dann los mit Splitt in den Flächen verteilen und abziehen. Wir haben sogar den kompletten Weg schon gelegt an dem Tag.

Dann haben wir parallel an den restlichen Flächen gearbeitet. Felix hat sich um die Terassenfläche vor dem Haus gekümmert, Stephan hat die Garageneinfahrt gelegt, ich hab mit Andrea den Weg am Haus entlang zum Garten gemacht und Bogdan hat Platten und Steine mit dem Nassschneider geschnitten. Ich bin immer wieder erstaunt wie präzise er das macht!
Donnerstag ist dann Jan nochmal gekommen, jeder hat an seinen Flächen weitergearbeitet, und eine Ecke war zum Feierabend dann auch schon komplett fertig. Ich hab den Weg mit einem Graniteinzeiler an die Rasenfläche angeglichen, einen Rahmen für den Schacht am Fallrohr gesetzt und um das Fallrohr herum mit Mosaik ausgepflastert. Es war eine ziemliche Bastelei, aber umso zufriedener bin ich gewesen, als es dann fertig war!


Am Freitag war noch einkehren von den Pflasterflächen dran, bis sich Stephan, Jan und ich mittags auf den Weg zu einer anderen Baustelle gemacht haben. Bogdan und Felix haben sich um die restlichen Schneidearbeiten am Pflaster gekümmert.

Baustelle in Walkersbrunn geht weiter ...

Dienstag, 13.10.2015

Die zweite Woche in Walkersbrunn hat begonnen und wir sind schon ein ganzes Stück vorangekommen. Blockstufen sind alle gesetzt und auch der erste Zaunpfosten steht. Das Stufen- setzen war eine super Arbeit, ich habe zusammen mit Jan – unser Gast-Lehrling – und Andrea das Fundament gebaut, das heißt Beton vom Lkw in Schubkarren schaufeln und abkippen. Dann wird der Beton verteilt und verdichtet, damit die Stufen einen festen Untergrund haben. Jetzt kommt die Feinarbeit: Höhe des Fundamentes und Gefälle jeder einzelnen Stufe muss ausgerechnet und eingemessen werden. Im Idealfall kann der Bagger dann mit der Zange die 1 Meter lange Stufe auf die Fläche heben und mit zwei, drei präzisen kräftigen Schlägen wird diese mit dem Gummihammer festgeklopft. Gefälle und Abstände von der angrenzenden Hauswand werden noch kontrolliert und man kann die nächste Stufe setzen. Heute hatten wir gleich mehrere dieser Idealfälle!

Blockstufen werden mit Bagger gesetzt.

Blockstufen werden mit Bagger gesetzt.

 

Währenddessen sollte Jan das letzte Fundament für die Zaunpfosten ausheben. War nicht ganz so einfach, weil erstmal über 60 cm Beton mit dem Abbruchhammer rauszumeißeln war. Zu guter letzt kam dann kurz vor der Endtiefe ein großer Stein, der nicht kleinzukriegen war. Da müssen wir morgen nochmal ran, wenn wir unseren kleinen Abbruchhammer haben, und nicht mehr die riesengroße Leihmaschine.

Die Treppenstufen sind fertig!

Die Treppenstufen sind fertig!

 

Dem ersten Zaunpfosten haben wir noch ein Kleid aus Baufolie angezogen, ansonsten wird uns bei dem Regen, den es heute Nacht geben soll, das Fundament weggespült und der Pfosten muss nochmal gesetzt werden.

 

Morgen geht’s weiter, Pfosten und Randsteine setzen.
Bis bald!

 

 

Mittwoch, 14.10.2015


Es gibt so Arbeitstage, da hab ich das Gefühl, die Welt ist gegen mich. Finger und Zehen sind nach 10 Minuten abgefroren und es kommt mir so vor, als ob wir überhaupt nicht voran kommen. Dabei sind 8 Zaunpfosten und eine fertige Tragschicht echt in Ordnung für einen Tag. Inzwischen ist die Temperatur auch so weit gesunken, dass Pause keine wirkliche Erholung mehr bedeutet, sondern zum 1-stündigen Pflichtprogramm wird, während dem die Frierei noch schlimmer wird. Jetzt kommt die Zeit von Thermoskannen und Klamotten nach dem Zwiebelsystem.

Als man vollkommen durchgeschwitzt im Hochsommer froh war, die Schaufel aus der Hand legen zu können, tritt jetzt ein Gefühl freudiger Erregung ein, wenn der LKW voll mit Beton angefahren kommt, und man den in die Schubkarren schaufeln darf. Da ist einem ganz schnell wieder warm.

Solange sich das Wetter bis Ende der Woche noch hält und wir in Ruhe die restlichen Betonarbeiten erledigen können, bin ich schon zufrieden.

Und mal schauen, ob meine neuen Thermoeinlagen halten, was sie versprechen und mir morgen warme Füße bescheren.

Sonntag, 18.10.2015

 

Wochenrückblick und Bilanz

 

Die Thermosohlen sind echt gut, hatte kaum mal kalte Füße, und sie sind so weich!
Wir sind jetzt fertig mit den Zaunpfosten, das war ein ganz schönes Stück Arbeit. Die Teile sind 2 m hoch und je 20 cm breit und lang, da kommt bei Granit ein ganz schönes Gewicht zusammen. Wir haben sie mit dem Bagger aufgerichtet und der hat sie dann mit der Zange in das Loch gehoben. Zu dritt haben wir den Pfosten in die richtige Position gebracht: einer hat geschaut, ob er in der Flucht zu den übrigen Pfosten steht, der zweite hat geschaut, dass er im richtigen Abstand zum nächsten Pfosten ist und dann hat der letzte dafür gesorgt, dass das ganze "Trumm" auch noch gerade steht.
Das mit dem Zaunpfosten setzen ist eigentlich keine so große Sache, nur es wird dann kompliziert, wenn der Asphalt Gefälle hat und die Zaunelemente nicht rechtwinklig sind, sondern damals dem Verlauf des Asphaltes angepasst worden sind. Da muss man dann den nächsten Pfosten nicht mit dem selben Abstand vom Boden aus setzen, sondern so, dass das Zaunteil nacher an beiden Pfosten denselben Abstand nach oben hat. Ich weiß nicht, ob das irgendwie verständlich ist, es war schon echt 'ne Denkleistung, das ganze auf der Baustelle auszurechnen und sich irgendwie vorzustellen.

Auch nicht so wichtig, ich wollte damit nur sagen, dass es oft nicht so läuft wie man sich das vorgestellt hat und es dann umso schöner ist, das Werk vollbracht zu haben!
Fehlen noch die restlichen Graniteinfassungen rund um's Grundstück, den Weg und die Einfahrt und dann kann mit Pflastern begonnen werden.

Morgen haben wir aber erst mal Baustellenpause und machen Pflege. Und Felix ist nach zwei Wochen Deula-Schulung endlich wieder da!
So kann man sich auf den Montag doch freuen :)

 

Es geht los: der neue Azubi-Blog ist online!

Wer ich bin, was ich mache

Ich bin Madlena, bin im letzten Jahr meiner Ausbildung (noch 1,5 Monate bis zur Zwischenprüfung!) und jetzt seit einem knappen Jahr bei Achhammer im Betrieb.

Vor wenigen Tagen hat mir meine Chefin von ihrer Idee erzählt, auf unserer Website eine Art Azubiblog zu veröffentlichen. Hintergrund war, vor allem unseren Kunden einen intensiveren Einblick in unsere Arbeit geben zu können, aber auch Bewerbern, die unser Team erweitern möchten, mehr von unserem Betrieb zu zeigen.

Ich habe gerne zugestimmt, diese Aufgabe neben meiner Ausbildung zu übernehmen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Ganze im Laufe der Zeit entwickelt.

Wer wir sind, was wir machen

Ich will euch erst mal erzählen, wer sich alles mit mir auf den Baustellen & im Büro so rumtreibt:
Mit mir zusammen beendet Felix seine Ausbildung, gleiches Alter wie ich, guter Freund und eine (im wahrsten Sinne des Wortes) große Hilfe, wenn es darum geht, Sachen vom LKW abzuladen, über den ich nur mit Müh und Not drüberschauen kann.

Bogdan, unser ukrainischer Arbeitsbär, der sich viel ums technische kümmert und mir Nassschneider, Flex und Abbruchhammer erklärt. Andrea arbeitet nur 2 Tage die Woche bei uns. Es ist immer sehr schön, frauliche Unterstützung auf der Baustelle zu haben. Wie oft ich schon von „männervollen“ Schubkarren gehört habe und ich nur belächelt wurde, beim Versuch den Betonstein allein vom Boden in den Container zu befördern, da ist es schön, wenn man Verstärkung dabei hat.

Stephan ist der Anführer unseres Gärtnertrupps, kümmert sich ums Organisatorische und den Baustellenablauf. Seine andere elementare Aufgabe neben dem Chef-Sein ist, Felix und mir die Kunst des Gartenbaus beizubringen und uns so bestmöglich auf die Prüfung vorzubereiten.
Im Büro kümmert sich Manuela um sämtliche Belange von Kunden und uns. Seit kurzem hat sie Melanie für zwei Tage in der Woche bei sich im Büro, die wir noch nicht kennenlernen konnten.

Das aktuelle Projekt

Unsere aktuelle Baustelle befindet sich in Walkersbrunn, wo wir bisher einen Vorgarten bis auf 3 alte Rhododendren komplett gerodet und abgerissen haben. Freitag haben wir mit dem großen 7,5t Bagger L-Steine als Mauer zum Haus hin gesetzt. Ein Kraft- und Balanceakt wie ich ihn bisher kaum erlebt habe.

Die L-Steine mussten mit dem Bagger über und dann hinter den Rhododendron gehoben werden, wo Bogdan sie in die passende Position und Höhe manövriert hat und ich seine Befehle an den Baggerfahrer weitergegeben habe, da Stephan ihn selbst aus der Baggerkabine weder sehen noch hören konnte.

Die Baustelle ist bisher sehr unvorhersagbar. Da unsere Materiallieferanten Engpässe hatten, mussten wir bisher länger als angenommen auf Zaunpfosten und Treppenstufen warten.

Nicht mal das Wetter hält sich an das, was vorhergesagt wird. Rechnet man mit Regen, fängt man beim Löcher ausheben in der Sonne zu schwitzen an, und stellt man sich auf Sonne ein, lässt die Thermoskanne mit Tee zu Hause, steht man in besagtem Loch mit den Füßen im Wasser und wird auch noch von oben nass. Ein Kalenderspruch, den ich zufällig in dieser Woche gelesen hab, schien mir für die Baustelle ganz passend: „Wirklich weise ist, wer beständig gute Laune hat.“ Über den Inhalt dieser Aussage ließe sich diskutieren, aber wahr ist auf jeden Fall, dass die Arbeit wesentlicher leichter von der Hand geht, wenn man die Laune behält.

Kommende Woche haben wir einen Lehrling aus Würzburg zu Besuch bei uns im Betrieb, der mit Felix und mir zusammen in die Berufsschule geht. Plan für die Woche ist, Treppe und Zaunpfosten zu setzen, Tragschicht einzubauen und mit dem Pflastern anzufangen.
Damit verabschiede ich mich ins Wochenende. Bis bald!